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Non-Mbuna

Der Bezeichnung zufolge müssten hier alle jene Arten aufzulisten sein, die nicht unter den Mbunas zu finden sind. Allerdings gibt es hier sehr unterschiedliche Gewohnheiten, sodass diese gar nicht verallgemeinernd unter dem Begriff Non-Mbuna fallen können. Daher ist eine weitere Kategorisierung vonnöten. Hieran ist zu erkennen, dass eine Taxonomie wissenschaftlich noch nicht begründet vorliegt. Zunächst nahm man aber an, dass es sich um alle jene Arten handelt, die nicht an das Felsbiotop gebunden leben, die also in den Freizonen des Malawisees zu finden sind und daher große Sandflächen zur Verfügung haben. Immer wieder werden aber auch einzelne Arten entdeckt, die nicht zu den Mbunas zählen, aber dennoch stark an das Felsbiotop gebunden sind. Ein weiterer Unterschied zu den Mbunas soll die Ernährung sein. Demnach ernähren sich Non-Mbunas hauptsächlich von sehr proteinreicher Nahrung und nicht vorwiegend vom Aufwuchs der Felsbiotope.

Auch hier handelt es sich letztendlich bei aller taxonomischen Ungenauigkeit um einen Oberbegriff für mehrere Arten von Buntbarschen (Cichlidae), die im Malawisee in Ostafrika endemisch leben, also nur dort vorkommen. Die Männchen sind polygam. Es entwickeln sich also keine festen Paare. Non-Mbunas sind maternale Maulbrüter, da die Weibchen die Brut im Maul aufnehmen. So schützen sie gleichzeitig die Brut und versorgen diese durch Kaubewegungen regelmäßig mit Sauerstoff, um Verpilzungen u.ä. vorzubeugen. Nach etwa 18-30 Tagen werden die Jungtiere im Schutze der Felsbiotope in die Freiheit entlassen. Sie sind dann vollkommen entwickelt und können umgehend selbst mit der Nahrungsaufnahme beginnen. Einige Non-Mbuna-Weibchen bieten dabei in den ersten Tagen den geschlüpften Jungtieren bei auftretenden Gefahren immer wieder Schutz im Maul.